Název

2017-10-12 - The Café Hawelka - Wien, Austria

Popis

The Café Hawelka, Wien, Austria

The Café Hawelka was opened by Leopold Hawelka in 1939. Hawelka had previously operated the Kaffee Alt Wien on Bäckerstraße since 1936 and together with his wife Josefine took over the Café Ludwig in the Dorotheergasse in May 1939. This spot was originally the location of the "Chatham Bar" opened in 1906. For two decades in recent past it was wrongly believed that the original venue was called "Je t'aime-Bar". After the outbreak of World War II, the Hawelka had to be closed, and in Fall 1945 it was reopened in the fortunately still largely intact building.
After the end of the period of occupation after 1955, the café quickly became a meeting point for writers and critics like Heimito von Doderer, Albert Paris Gütersloh, Hilde Spiel, Friedrich Torberg and Hans Weigel. After the closing of the Café Herrenhof in 1961, even more artists gathered here and it became a central meeting place in the art scene of the time. Regular guests included Friedrich Achleitner, H. C. Artmann, Konrad Bayer, Ernst Fuchs, Friedensreich Hundertwasser, Rudolf Hausner, Wolfgang Hutter, Helmut Qualtinger, Gerhard Rühm, and Oskar Werner. In the sixties and seventies the café experienced its peak. The artistic atmosphere of the café also inspired Georg Danzer's 1976 song Jö, schau (...was macht ein Nackerter im Hawelka).
Josefine Hawelka died on March 22, 2005 after managing the café for sixty-six years with her husband. She had baked the place's specialty, its Buchteln desserts (which are still made by Günther Hawelka, son of Josefine and Leopold according to the old recipe). Until his death in 2011, Leopold Hawelka could still be found sitting at its entrance, greeting guests.

Leopold Hawelka
"I wär net der Hawelka ohne mei Frau".
Leopold wird am 11. April 1911 in Staatz/NÖ als Sohn eines Schusters böhmischer Abstammung geboren. 1925 zieht er nach Wien, erlernt im Restaurant „Deierl“ die Gastronomie und begegnet hier seiner zukünftigen Ehefrau. 1936 heirateten Leopold und Josefine, pachten gemeinsam ihr erstes Café "Alt Wien“ und eröffnen drei Jahre später zusammen das Café Hawelka.
Selbst leidenschaftlicher Maler beginnt Leopold die Werke seiner talentierten Gäste zu sammeln und damit das Café zu schmücken. Auch die in vielen Kaffeehäusern heute nicht mehr wegzudenkende Plakatwand ist seine Erfindung. Seit über siebzig Jahren begrüßt Leopold Hawelka seine Gäste persönlich. Zum 80. Geburtstag wird ihm der Titel "Kommerzialrat“ verliehen und an seinem 100. Geburtstag im April 2011 scheint keiner so jung wie er. Jedoch verstirbt Herr Leopold Hawelka am 29.12.2011. Er hinterlässt ein einmaliges Stück Wiener Kaffeehausgeschichte.

JOSEFINE Hawelka
"Unsere Flitterwochen homa im Kaffeehaus verbracht, und gwohnt homa auch drin, weil a Geld homa jo kanns g'hobt".
Josefine wird am 12. Oktober 1913 in Kirchdorf an der Krems/OÖ als Tochter eines Fleischhauers geboren. Mit zwei Geschwistern wächst sie am Land auf und hilft bereits als junges Mädchen bei ihrer Tante im Gasthaus. Mit 16 Jahren zieht sie nach Wien, arbeitet im Restaurant "Deierl“ und lernt dort Leopold kennen. Am Tag nach ihrer Hochzeit eröffnen die Beiden ihr erstes Kaffeehaus. Später im Cafe Hawelka beginnt sie, für ihre Gäste ihre schnell berühmt werdenden Buchteln nach eigenem Rezept zu backen. Abend für Abend durchzieht deren Duft – mittlerweile gemacht von ihrem Sohn Günter – bis heute den Raum. Nach fast 70 Jahren Leidenschaft zum Gast verstirbt Frau Josefine Hawelka am Ruhetag des Cafés am Dienstag den 22. März 2005.

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